Hilfe auf 4 Pfoten

Die Rettungshundestaffel

Unsere Rettungshundestaffel

Immer der Nase nach: Aufmerksame Zwei- und gelehrige Vierbeiner bilden im Verbund die Rettungshundestaffel des DRK. Zwei mal pro Woche trainieren Hundehalter-/innen und Hunde in den Bereichen der Flächensuche und des Mantrailings. Denn im Ernstfall sind die Spürnasen der Hunde, die zehn Mal so viele Riechzellen wie Menschen besitzen, von großem Vorteil: Die Hunde können innerhalb einer kurzen Zeit große Flächen absuchen. Unterstützt werden kann die Rettungshundestaffel bei Suchen aus der Luft von der Drohnenstaffel des DRK.

Gemeinsames Training nimmt bei der Rettungshundestaffel einen hohen Stellenwert ein und sorgt so nebenbei für gesunde Bewegung von Hund und Herrchen respektive Frauchen an der frischen Luft. Dabei stehen auch Fortbildungen oder gemeinsame Trainingseinheiten mit anderen Hundestaffeln auf dem nahen und fernen Festland auf dem Programm stehen. Neben den versierten Vierbeinern können die Helfer auf ein umfangreiches Equipment zurückgreifen – so unter anderem auf Notstromaggregate und Lichtmasten.

In einem umgebauten Mannschafts-Transportfahrzeug sind fünf Hundeboxen integriert. Optional stehen der Staffel weiterhin zwei Anhänger zur Verfügung, auf denen jeweils sechs Hundeboxen installiert sind. Die Mitglieder der Rettungshundestaffel gehören der DRK-Bereitschaft an und sind dadurch zusätzlich im Sanitäts- und Betreuungsdienst tätig.

Mitmachen

Wenn Sie interesse haben, mit Ihrem Hund bei uns
mitzumachen, dann sollten Sie sich zunächst folgende
Fragen stellen:

  1. Habe ich die Zeit, regelmäßig an den Übungen teilzunehmen?
  2. Bin ich bereit, auch bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit zu trainieren?
  3. Interessiert mich die Tätigkeit insgesammt, oder soll nur der Hund beschäftigt werden?
  4. Möchte ich mit anderen Menschen und auch deren Hunden arbeiten?

Die Fragen, die den Hund betreffen sind meist leichter
zu beantworten:

  1. Ist Ihr Hund älter als 4 Monate und kann schon einige Zeit allein im Auto bleiben?
  2. Ist Ihr Hund nicht älter als 4 Jahre?
  3. Ist Ihr Hund menschenfreundlich, nicht überängstlich oder agressiv?
  4. Ist Ihr Hund verfressen oder verspielt?

Ausbildung

Die Aufgabe der RHS ist die Ortung von vermissten Personen mit Hilfe von Hunden. Die Ausbildung des Rettungshundes und des Hundeführers dauert rund zwei Jahre und besteht aus Theorie und Praxis. Die Übungen finden zwei Mal wöchentlich für Hund und Hundeführer bei jeder Witterung in unterschiedlichem Gelände und zu verschiedenen Tageszeiten statt. Die RHS bildet Hunde in folgenden Sparten aus:

  • Flächensuche
  • Trümmersuche
  • Mantrailing

 

Suchausbildung allgemein:

In den praktischen Übungen werden die Hunde gezielt zum Suchhund ausgebildet und regelmäßig trainiert. Orientierungsmärsche, Einsatzübungen unter realen Bedingungen (beispielsweise nachts), praktische Übungen im Umgang mit der Funktechnik/GPS und Übungen an Geräten runden die Ausbildung ab. Auch alle einsatzfähigen Teams trainieren mindestens einmal pro Woche.

Anforderungen an den Hundeführer

Neben den Eigenschaften wie Lernbereitschaft, Teamgeist, Einfühlungsvermögen für Mensch und Tier, körperliche Fitnes usw. muss der Hundeführer vor allem bereit sein und in der Lage sein sehr viel Zeit in dieses Ehrenamt zu investieren.

Anforderungen an den Hund

  • mittlere Größe
  • Alter zwischen ca. zehn Wochen und max. fünf Jahren, zu Beginn der Ausbildung

  • Gesundheit, körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer
  • Wesensfestigkeit
  • Ausgeprägter Spiel- und Beutetrieb bzw. Freßtrieb
  • Freundlichkeit und Vertrauen gegenüber Menschen
  • altersgemäßer Grundgehorsam unter Ablenkung

Der Eignungstest


Jedes Hundeführer-Hund-Team muss am Anfang der Ausbildung einen Eignungstest absolvieren, der von BRK-Prüfern einheitlich durchgeführt und abgenommen wird. Der bestandene Eignungstest ist Zulassungsvoraussetzung für die Rettungshundeprüfung.
Auch „Nicht-Hundebesitzer“ können die Staffel aktiv als Helfer unterstützen.
Waldbesitzer und Personen, die der Staffel ein Gelände für das Training ,auch einmalig, zur Verfügung stellen möchten, sind herzlich eingeladen sich bei dem Fachdienstleiter zu melden
Selbstverständlich erfolgt eine Übung in Fremdgelände nur nach vorheriger Absprache.